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Psychodrama

Psychodrama

Als Psychodrama wird ein psychologisches Verfahren bezeichnet, welches das Ziel verfolgt, seelische oder zwischenmenschliche Konflikte kreativ und gruppenorientiert darzustellen und so zur Heilung psychischer und psychosomatischer Störungen beizutragen.

Was ist mit Psychodrama genau gemeint?

Begründer des Psychodramas ist der Wiener Arzt Jakob L. Moreno. Seiner Meinung nach lernen und leben Menschen ihre eigene Rolle im sozialen Kontext. Für die Rollenübernahme und sein Tun übernimmt der Mensch die eigenständige Verantwortung, ist Bestandteil von sozialen Gruppen und gesellschaftlichen Systemen, in denen er lebt. Ist diese Verantwortung blockiert, äußert sie sich u.a. in einer gestörten Form der Selbstwahrnehmung durch Überschreitung von Grenzen, Kommunikationsstörungen oder Beziehungsproblematiken. Das Psychodrama kann eingesetzt werden, um die Blockade oder Fixierung aufzubrechen. Dieses gruppentherapeutische Verfahren besteht meist aus 8 bis 12 Gruppenmitgliedern, einem Leiter und einem Assistenten.

Taramax-Therapeuten steuern den Verlauf der Sitzung und helfen der Gruppe bei der Auswahl des Protagonisten oder des Themas. Innerhalb der Spielphase begleitet der Therapeut den Protagonist bei der Inszenierung des persönlichen Problems. Der Ablauf erfolgt in drei Teilen:

 

  1. Die Erwärmungsphase: Sie dient der Themensuche und der Einstimmung auf die Gruppe.
  2. In der Spielphase wird mit Hilfe von psychodramatischen Methoden (Rollenübernahme, Sharing und Amplifikation) das Thema der Hauptperson (=Protagonist) auf der Bühne inszeniert und dargestellt. Unterstützung erhält er von anderen Gruppenmitgliedern, die er im Vorfeld ausgesucht hat.
  3. In der Abschlussphase werden die Erfahrungen aus dem Spiel reflektiert, indem die Gruppenmitglieder dem Protagonisten Auskünfte über ihr Erleben in den einzelnen Rollen geben.

Eingesetzt wird das Psychodrama in Paar- und Familientherapie, es kann jedoch auch als Monodrama Bestandteil der Einzeltherapie sein.