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Feldenkrais-Methode

Feldenkrais-Methode

Die Feldenkrais-Methode geht von der Einheit von Körper und Psyche aus. Hinter Bewegungsmustern und Körperhaltungen stehen Lebensmuster und Einstellungen. Das Auftreten und die Körperhaltung eines Menschen sind Ausdruck seines subjektiven Selbstbildes.

Was macht die Feldenkrais-Methode?

Die Feldenkrais-Methode beruht auf der genauen Wahrnehmung und bewussten Analyse der eigenen Bewegungsmuster, die ein klares Bild des Körpers und seiner Störungen ermöglicht. Indem man sich der vielfältigen Zusammenhänge bewusst wird, die zwischen den Bewegungsabläufen und den psychischen Prozessen bestehen, ist erkennbar, wie man sich selbst sieht und das Leben diesem Selbstbild entsprechend organisiert. Diese Form des Lernens ist eine Selbsterfahrung, die angelehnt ist an das unvoreingenommene Lernen von Kleinkindern, bei dem einfach mit Bewegungen experimentiert wird.

Durch die Anwendung der Feldenkrais-Methode können sämtliche Bewegungsabläufe, die man im Alltag benötigt, optimiert werden. Darüber hinaus werden Geist und der Körper gleichzeitig angeregt und beweglich gemacht.
Die Feldenkrais-Methode ist ein pädagogisches Konzept und nicht als Therapie gedacht. Lehren und Lernen, nicht Krankheit und Heilung stehen im Mittelpunkt der Arbeit. Dennoch ist es sehr wahrscheinlich, dass viele konkrete Störungen und Krankheiten gelindert werden oder gar nicht erst aufkommen, da die Feldenkrais-Übungen harmonisierend und vorbeugend wirken.

Die Methode wird therapeutisch in folgenden Bereichen angewandt: Rehabilitation nach Unfällen, Behindertenarbeit, bei chronischen Schmerzen, Störungen in der Entwicklung sowie in der Verbesserung des künstlerischen Ausdrucks von Musikern, Tänzern und Schauspielern.

Dabei werden zwei Methoden grundlegend unterschieden:

"Funktionale Integration" nennt sich der Einzelunterricht, in dem der Schüler passiv bleibt und Kommunikation rein über die Hände des Lehrers abläuft. Durch feine Berührungen und Bewegungen des Lehrers soll sich der Schüler seiner gewohnheitsmäßigen Bewegungsmuster und deren Entsprechungen im Selbstbild bewusst werden. Dieses Bewusstsein bietet die Grundlage zur Formung neuer harmonischer Bewegungsabläufe und Haltungen.

"Bewusstheit durch Bewegung" heißt der Gruppenunterricht, bei dem unter verbaler Anleitung unterschiedliche Bewegungen geübt werden. Ziel ist dabei nicht, eine vorgegebene Bewegung perfekt nachzuahmen, sondern für sich selbst zu erspüren, wie sich diese Bewegung am angenehmsten und leichtesten anfühlt. Man kommt so zu günstigeren Bewegungsabläufen, indem man falsch eingelernte Elemente nach und nach abbaut und mangelhafte Teilbewegungen verbessert. Dadurch können Bewegungsmuster wieder harmonisiert werden.